Die Fortsetzungsgeschichte des natürlichen Storchennestes

Im Frühling 2021 errichtete ein Storchenpaar ein Nest auf einem Aststummel und brütete Eier aus, es schlüpften dazumal 2 Junge.

Im Jahr darauf nistete wieder (vielleicht) dasselbe Paar auf diesem Horst. Da der Baumstamm bereits morsch war, bestand die Möglichkeit, dass der Baum einstürzen könnte. Ende Winter wurde rund um den Horstbaum geholzt und morsche Bäume gefällt. Einem Baum wurde nur die Krone abgesägt und den Stamm belassen. Darauf montierten Forstarbeiter eine runde Plattform.

Das Storchenpaar aber nahm lieber wieder den eigenen Horst zum Nisten. Im Mai schlüpften 3 Junge, welche die Eltern fleissig fütterten.

Ein heftiger Gewittersturm im Juni fegte das Nest weg und die Jungen verletzten sich dadurch. Zwei Junge wurden in der Vogelpflegestation Möhlin gesund gepflegt und das Dritte starb.

In diesem Frühjahr nun nahm ein Storchenpaar die errichtete Plattform an. Sie brachten Äste und sonstiges Nistmaterial herbei und bauten einen Horst. Bald schon begannen sie zu brüten. In kurzer Distanz dazu begann ein zweites Storchenpaar ein Nest zu bauen. Wieder wurde von diesen Störchen mit viel Geschick und Ausdauer ein natürliches Nest errichtet auf einem Aststumpf. Auch dieses Storchenpaar startet mit der Brut, allerdings etwas spät.

Am 30.05.2023 konnten im künstlichen Nest 3 Jungen beobachtet werden. Das andere natürliche Nest sieht man man nicht so gut aufgrund der Blätter. Ein Storch brütet auf alle Fälle.

Bericht und Foto: Martha Sager Knechtli

Bericht Aargauerzeitung vom23.05.2023 – Storchenpaar Hallwilersee