Bsp. trinken Igel keine Milch und fressen nur in der Not Schnecken (Diese sind Parasitenträger). Den Igeln soll man auch keine Früchte, kein Gemüse, keine Nüsse, kein Getreide, kein Katzenfutter mit Sauce und kein Igelspezialfutter füttern. Die Igel bekommen davon Durchfall oder erleiden Darmentzündungen. Die Igel füttern jedoch kann man mit Katzentrockenfutter mit hohem Fleischanteil oder frische oder gefrostete Insekten.
Igel sind nachtaktive Tiere und durchstreifen im Schutz der Dunkelheit die Gärten. Mähroboter verletzen die Igel vielfach, deshalb sollten sie vor der Dämmerung ausgeschaltet werden. Igel sind keine Waldtiere, aber geschützte Wildtiere.
Wer den Igeln etwas Gutes tun möchte, soll im Garten Hecken (einheimische Gehölze und Stauden verwenden) oder Laub-, Ast- und Steinhaufen anlegen.
Igel sind reviertreu und sollten nicht einfach an einen anderen Ort umplatziert werden. Ev. werden sie so von ihren Jungen getrennt, welche dann verhungern würden.
Müssen sie infolge Verletzung oder Krankheit gesund gepflegt werden, sollten sie unbedingt wieder am Fundort ausgewildert werden.
Nach dem spannenden Referat von Julia Gebhard, freiwillige Helferin, durfte die Igelpflegestation mit den Boxen und den Igeln besichtigt werden. Insbesondere das Aufpäppeln von jungen Igeln ist kein Schoggi schlecken. Alle 2-3 Stunden (auch nachts) müssen die Igel u.a. durch Natalie Lubiz, Teamleiterin Igelhilfe, gefüttert werden.
Wann benötigt ein Igel Hilfe? Wenn er z.B. schreit, einseitig läuft, Verletzungen und Wunden aufweist oder gar nach Verwesung riecht, besteht ein Notfall. Ist er massiv von Zecken befallen, läuft er im Kreis und kugelt sich nicht ein, wenn er berührt wird, besteht ebenfalls Handlungsbedarf. Rufen Sie die Igelhilfe unter 062 769 69 29 an. Weitere Infos unter https://www.satis-seon.ch/igelhilfe
Die Igelhilfe ist immer wieder auf der Suche nach freiwilligen Helfern sowie Auswilderungsplätzen. Sind Sie interessiert und haben einen naturnahen Garten? Dann melden Sie sich doch direkt bei der Igelpflegestation.
