Mauersegler-Nistkästen am Schulhaus Leutwil

In den Sommerferien wurde die Fassade des Leutwiler Schulhauses neu gestrichen und somit das ganze Gebäude eingerüstet. Das war die Gelegenheit, zuoberst an den Giebel zu gelangen. 

Denn Dani Leutwyler, der Schulhausabwart, hatte seit Jahren Mauersegler entdeckt, die in der Giebelspitze einen Einschlupf gefunden hatten, um zu brüten. So holte er bei der Gemeindebehörde die Erlaubnis ein, Nistkästen zu montieren, damit weitere Mauerseglerpaare die Möglichkeit haben zu brüten.

Sicher haben Sie die wendigen Flugkünstler schon gesehen oder gehört. In den Morgen- oder Abendstunden fliegen sie im Verbund rasant und schrill rufend um die Häuser. Die Mauersegler, im Volksmund spricht man von «Spyren», sind Langstreckenzieher, das heisst, sie sind nur von Ende April bis Anfang August bei uns zum Brüten. Dann ziehen sie über die Sahara bis ins südliche Afrika, sie fliegen bis zu 12 000 km, um dort den Winter zu verbringen. Im März treten sie wieder die weite Reise Richtung Norden an, um in Europa zu brüten. Die meiste Zeit verbringen die Segler im Flug, als Insektenfresser holen sie sich ihre Nahrung in der Luft, ebenso schlafen sie im Flug.

Dani Leutwyler und Philipp Knechtli montierten im Juli an der ostseitigen Fassade ganz oben am Gibel sechs Kästen. Der Natur- und Vogelschutzverein Dürrenäsch kam für die Kosten auf. Nun hoffen wir, dass die Mauersegler im kommenden Frühling die Nistkästen annehmen werden und über Jahre am selben Ort brüten, denn sie sind stark an den einmal ausgewählten Standort gebunden.