Weiher Weid
Der Weiher Weid liegt in einer ehemaligen Kiesgrube (die Gebietsfläche beträgt um 40 a) und liegt am westlichen Rand von Dürrenäsch nahe dem Weiler Steinenberg. In Hanglage am Waldrand gelegen, wird er oberhalb von kräftigen Buchen umgeben.
Das Gebiet gehört der Ortsbürgergemeinde Dürrenäsch. Früher wurde hier Kies abgebaut und später diente die Grube zeitweise als Gemeindedeponie.
Heute präsentiert sich diese Kiesgrube als ein interessantes ökologisches Biotop von kommunaler Bedeutung. Der NVD hatte vor einigen Jahren mit gezielten Massnahmen die Grube aufgewertet.
Der Weiher ist Lebensraum für Amphibien wie Grasfrosch, Erdkröte und Bergmolch. Im Frühling ist der Weiher voll von verschiedenen Laichen und Larven.
Der Grasfrosch setzt seine Laichballen meist in Verlandungszonen von stehendem und langsam fliessendem Gewässer. Die Erdkröte hingegen bevorzugt Gewässer mit Röhricht, zwischen dessen Halmen sie ihre Laichschnüre spannt. Beim Bergmolch heftet das Weibchen die befruchteten Eier einzeln zwischen Pflanzenteile und Blätter.
Für die Weiterentwicklung dieser Tiere spielt die Umgebung eine lebenswichtige Rolle. Sie brauchen entsprechend ihren Bedürfnissen Hecken, Kiesböschungen, Waldränder oder Wald. Deshalb ist es wichtig, dass diese Elemente miteinander verbunden sind und entsprechend gepflegt werden.
Weiher Chüeloch
Dieser Weiher ist unser ältestes Biotop. Es wird von uns schon seit 1952 gepflegt. 2001 wurde es einer umfangreichen Sanierung unterzogen. Dank dieser Sanierung gewannen wir den Sommervogelpreis.
An diesem idyllischen Ort lädt eine schöne Bank zum Verweilen ein. Diese wurde vom Kunstschnitzer Peter Sigrist selbst angefertigt und dem Verein geschenkt.
Das „Chüeloch“ ist ein typischer Waldweiher. Geschätzt wird dieser vorallem von Fröschen, Kröten, Molchen, Libellen usw. Im Frühling, zur Laichzeit, kommt hin und wieder ein Entenpaar oder ein Fischreiher vorbei. Es besteht das Gerücht, dass an feuchtwarmen Abenden auch schon Feen beobachtet wurden.
Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!
Weiher Bauschutz
Der Weiher Bauschutz liegt mitten im Wald in der Kiesgrube neben der Waldhütte. Die Kiesgrube wurde in den 50er- bis 60er Jahren für den örtlichen Strassenbau genutzt und hat heute noch einen Vorrat an Kies für ein paar Jahrzehnte. In grösseren Abständen von mehreren Jahren, wird Kies ab Wand gewonnen und auf die gewünschte Grösse für Waldstrassen gebrochen.
Ohne die Kiesnutzung hätte sich wahrscheinlich die Geburtshelferkröte als Pionierart in diesem Gebiet nicht etabliert. Sporadische Eingriffe mit Baumaschinen fördern offene Kiesflächen, was der Pflege des Biotopes entgegenkommt. Es bestehen Vereinbarungen mit der Gemeinde, dass solche Eingriffe miteinander geplant werden.
Die Kiesgrube beherbergt einen ca. 80m2 grossen Weiher, dessen Grösse stark mit dem Wasserstand schwankt. Sie ist im Inventar der Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung aufgenommen und wird von Bergmolch, Erdkröte, Grasfrosch und der Geburtshelferkröte besiedelt. Die offene und sonnige Lage gefällt der Geburtshelferkröte besonders. Ein Teil der offenen Kiesflächen wird durch Abrutsche natürlich erhalten und der andere Teil wird vom Natur- und Vogelschutz Dürrenäsch von der Vegetation befreit. Ein besonderer Effort wird jeweils zur Neophytenbekämpfung geleistet, insbesondere gegen das einjährige Berufskraut. Der Bestand der Amphibien wird durch das kantonale Amphibienmonitoring überwacht. Die erste Zählung datiert von 1978 und weist die Geburtshelferkröte nach. Seit 2001 wurden die Amphibien in der Kiesgrube fast jährlich nach einer klar vorgegebenen Methode erfasst. Gezählt werden Geburtshelferkröten durch Sichten und Rufe.